Endlich Opfer (2013)
für großes. Ensemble, einen Schauspieler, 4 Sänger, Kinderchor, Zuspielung und Video
UA: 20.09.2013 Arge Kultur Salzburg | Taschenopernfestival klang21
Besetzung: 2 S., A., T., Kinderchor (12), Fl., Klar.Sax., Hrn., Tba., Sz., Pno., Vl., Vla., Vc., Kb, fixed media
Dauer: 20′
Regie: Thierry Bruehl
Ensemble: oenm (Österreichisches Ensemble für Neue Musik)
Dirigent: Juan Garcia Rodriguez
Kinderchor: Salzburger Landestheater, Leitung: Wolfgang Götz
Sueddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010, 21:45h:
„Die Bilder vom Strand von Torregaveta, welche die italienischen Medien zeigen, verstören. Da liegen die Leichen der beiden elf und zwölf Jahre alten Kinder, von Handtüchern bedeckt, im Sand, die Füße schauen heraus. Ein paar Meter weiter sitzt ein Paar unbeteiligt in der Sonne. Auf einem anderen Foto ist zu sehen, wie Männer einen Holzsarg an einer Reihe von Liegestühlen vorbeitragen, in denen sich Badegäste räkeln. Crescenzio Sepe, der Kardinal von Neapel, findet dafür klare Worte: Diese Bilder seien für seine Stadt beschämender als jene von den Müllbergen in den Straßen.
Cristina und Violetta waren am Wochenende an den Strand gekommen, um Muscheln, Kettchen und Glücksbringer zu verkaufen. Um sich abzukühlen, wagten sie sich ins Wasser, obwohl sie offenbar nicht schwimmen konnten. Dort rissen sie heftige Wellen mit. Zwei Bademeister versuchten verzweifelt, sie zu retten, doch die Mädchen ertranken. Eineinhalb Stunden lagen ihre Leichen dann am Strand, bis sie geborgen wurden. Dutzende Badegäste ließen sich davon nicht stören.“
Programmtext
Mich haben viele Leute gefragt, worum es in meiner Taschenoper geht und inzwischen graust es mir davor, Ihnen eine Antwort zu geben. Die Reaktionen sind oftmals ähnlich – betretenes Schweigen, ein gezielter Griff mit der Hand ins Haar oder noch schlimmer – ein Kratzen am Hals, direkt neben dem Ohr. Die Stimmung ist im Eimer.
Und dann nach einer kurzen Verdauungspause die Frage – und wie klingt (eigentlich: und wie betroffen klingt) die Musik zu einer solchen Thematik? Mit diesem Vorspann und einer Wand aus Betretenheit (worin besteht die eigentlich genau?) wird es nun kompliziert, das Unvoreingenommene ist dahin. Egal, ich probier’s. Ich höre mich sagen, dass mir die Musik optimistisch und eigenständig erscheint, vielleicht deshalb, weil ich das Stück in dem Moment begonnen habe, in dem mein Mitgefühl aus Freiheit und nicht aus Befangenheit bestand. In dem Moment, in dem die durch den Tod entstandene Leere und Sprachlosigkeit als Fülle von eklatanten Sehnsüchten und eine durch die Gesellschaft evozierte psychologische Armut demaskiert wurde. Und in dieser Leere beginnt das Stück ebenso, wie der Wahnsinn, der uns täglich umgibt. Ein Wahnsinn, den Kardinal Sepe nebenbei als „schlimmer als das Müllproblem in Neapel“ titulierte. Da war er ihm wohl schon verfallen.
Die Betroffenheitswelle meines Gesprächspartners ist auf die Kaimauer aufgeschlagen und rollt zurück. Zu harter Tobak an einem so sonnigen Tag? Oftmals führt die Anmerkung, dass ich eng mit dem Regisseur zusammenarbeite und wir gemeinsam das Stück entwickelt haben zu einem obskuren zwei zu eins und das Gespräch ist dann meist beendet. Was nun? Ich frage Shakespeare und Goethe, wenn die es nicht wissen, wer dann. Die Wiederholung der Abläufe lenkt meine Gedanken erst zu Shakespeare: Ist dies schon Wahnsinn so hat es doch Methode. Und dann zu Goethe: an unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln, an schwierigen nie…
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